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1. Badische Sagen - S. 9

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
11. was war da viel zu wählen noch? Der Graf stak in der Schlinge; drum geht er rasch zum Schroeineloch und öffnet mit dem Ringe. Das Rüsfelviei), das sonst rafaunt, wenn ein Besuch naht, schier erstaunt, es drückt sich in die Ecken, als sich der Graf tät strecken. 13. Indessen hat der feind mit Wut des Dorfes Tor zerschlagen; er stürzt herein voll Durst nach Blut, und packt sogleich am kragen den mann, der ihm entgegentrat: „he Kerl, hast du auf deinem Pfad nicht einen wahrgenommen, voll Eifers zu entkommen?“ 12. Wohl hatte Recht das wack're Diel), poliert sich zu betragen; denn so besucht ward es noch nie seit weiland fldam's Tagen. Ja, feit es Ringelschwänze trägt und sich in Sumpf und Pfützen legt, tät's solche Ehr' nicht letzen; das rvufjt’ es wohl zu schätzen. — 14. „Ihr lieben freunde, würgt mich nicht! Gern will ich Kunde geben. Ja freilich lief vorhin ein wicht durch's Dorf, mir schien’s mit Beben; fein Rüstzeug glänzte schmuck u. fein, und Wertheims färbe schien’s zu fein, er warf mit flinkem Sputen sich in des Maines fluten.

2. Badische Sagen - S. 18

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
4. So mochten zwei Monate verstrichen sein, als eines flbends ein Pilgersmann einlatz und Herberge begehrte. Gastlich wurde ihm beides gewährt. Williswinde hietz ihn freundlich willkommen und reichte ihm selbst den Becher voll duftenden meines. Der Pilger kam aus fernem Lande, wie er sagte, und wutzte vielerlei zu erzählen von fremder Heute Sitten und Gebräuchen, das* Milliswinde mit Luft und Vergnügen seinen Morten lauschte. Doch fiel ihr auf, datz sein Blick etwas Stechendes und Mildes hatte, so datz sie stets die Bugen niederschlug, wenn sie den seinigen begegneten. Der Pilger verbrachte die Nacht im Schlosse und fetzte am andern Morgen seine Reise fort mit einem reichlichen Zehr= Pfennig versehen. Zu Milliswinde aber trat der alte Kastellan des Schlosses, dem der Ritter Ottmar die Obhut der Burg während seiner Abwesenheit anvertraut hatte und sagte, datz ihm der Pilger verdächtig vorgekommen sei, denn nach seinem grauen haare und Bart zu schließen, müsse er ein alter Mann sein, sein Schritt aber sei fest und sicher gewesen, wie der Schritt eines kräftigen Mannes. Milliswinde verwies dem Riten sein Mitztrauen, das nicht ziemlich fei gegen fromme Pilgeröleute, obwohl sie selbst nicht von Besorgnis frei war, wenn sie an die wilden Blicke des Gastes dachte. Der ßastel= lan murmelte zwischen den Zähnen, es könne ein Mols in einem Schafpelze stecken und schärfte den knechten die größte Machsamkeit ein, denn er fürchtete ein Bubenstück. 5. pm andern Tage sah Williswinde in ihrem Gemache und dachte an ihren fernen Bruder, als der Kastellan zu ihr eintrat und berichtete, wie ein fremder Ritter unten warte, der begehre, mit ihr zu sprechen, „meinen alten Kopf/ fügte er

3. Badische Sagen - S. 21

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
land fochten und jetzt verabschiedet sind. wir sind ohne Heimat; aber wir wollen eine haben, und diese Burg ist es, die uns zur Heimat werden soll. Fiber nur durch eure Hand kann ich in ruhigen, unangefochtenen Besitz derselben gelangen, vielleicht besiegen Einsamkeit und Hunger euern Trotz.“ Unweit der Burg, versteckt im Walde, lag ein alter, fester Turm, dessen Bestimmung und Zweck niemand kannte. Dorthin brachte der Ritter Williswinde, schloh sie daselbst ein und verkündete ihr, entweder solle sie sich fügen, oder sie müsse hier Hungers sterben. Dann ging er weg und überlieh die arme Gefangene der schrecklichsten Einsamkeit, ftm andern Tage Karn er wieder und fragte sie, ob sie sich eines Besseren besonnen habe. Sie gab ihm keine Antwort. Rm dritten Tage kam er abermals, doch er erhielt wiederum keinen Bescheid. So trieb er die Sache fort, Tag für Tag, und niemals erhielt er bessere Antwort. €r war aber darüber ebenso aufgebracht als erstaunt; denn da er der Jungfrau keinerlei Nahrung zukommen lieh, und der Turm so fest verschlossen war, dah jedem andern der Zutritt unmöglich schien, auch niemand hereingekommen sein konnte, weil dann die Gefangene ebenso leicht hätte entfliehen können, so konnte er nicht begreifen, wie dieser Mangel an Nahrung die Jungfrau weder nachgiebiger machte, noch auf ihre Gesundheit und ihr Leben nachteilig wirkte. Er stellte wachen auf, allein keine hatte jemals die Annäherung eines menschlichen Wesens an dem Turm bemerkt. S. Das war auch sehr natürlich; denn es war kein mensch, der Williswinde Nahrung brachte, es war ihr treuer Rabe. Ohne dah der Ritter darauf gemerkt hatte, war dieser ihm gefolgt, als er die Jungfrau nach dem Turme führte. Das treue Tier muhte so, wo seine Herrin war und verlieh sie nicht mehr.

4. Badische Sagen - S. 24

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
mit dem Rüchen lehnte und so von hinten gedeckt war. Rber heftiger und heftiger drangen die drei auf ihn ein. kaum konnte er sich ihrer hiebe erwehren. Sicher wäre er der Mehr-zabl erlegen, als plötzlich der treue Rabe mit einem ganzen Schwarm anderer Raben herbeikam. Heftig mit den Flügeln schlagend, flogen die Vögel auf die Räuber zu, hackten ihnen nach dem Gesichte, schlugen mit den Fittichen nach ihren Bugen und erhoben ein fürchterliches Geschrei. Die Räuber, geblendet und erschreckt, wichen zurück. Herr Ottmar benutzte rasch seinen Dorteil, und ein gewaltiger Hieb seines Schwertes streckte den frechen zu Boden, der sich seiner Burg bemächtigt hatte. Den einen Knecht traf ein gleiches Schicksal. Der zweite wollte fliehen; aber verfolgt und umflattert von Raben, stürzte er zu Boden, und fein eigener Dolch drang ihm in den Leib. Gierig fielen jetzt die Raben über die Gefallenen her, hackten ihnen die Rügen aus und zerfleischten ihnen die Gesichter, datz sie bald keinem Menschen mehr ähnlich sahen. 11. Herr Ottmar hieh seine Schwester guten Mutes sein, schwang sich auf sein Rotz und jagte zu seinen Reisigen zurück. Eilig hieh er sie aufbrechen und führte sie auf dem Jdaldpfade nach dem Turme. Bald war die Türe erbrochen, und die befreite Jungfrau weinte Freudentränen am Halse ihres Bruders. Don dem Turme aus ging ein unterirdischer Gang nach dem Schlosse, dessen Ein= und flusgang niemand kannte als Ottmar. Fils der flbend eingebrochen war, zog er vorsichtig mit seinen Reisigen durch den Gang und war in der Burg, ehe die fremden Knechte sich dessen versahen. So überfallen, wagten sie keinen widerstand, und gebunden wanderten sie in das Derlietz, aus dem jetzt der treue Kastellan mit seinen gefangenen Leuten endlich erlöst wurde.

5. Badische Sagen - S. 32

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
Doch lange lebte Notburga in ihrer Grotte, fortwährend wohltätig wirkend. Eines Tages im herbste aber, als die Blätter fielen, da kam auch Notburga zu sterben. Noch einmal sprach sie zu dem Volke, das sie anbetend umgab: „fluch für mich ist jetzt die Erntezeit gekommen; darum vernehmet meinen letzten willen. Nach meinem Tode legt meine entseelte hülle auf einen wagen mit zwei Stieren bespannt, die noch kein loch getragen haben, und Iaht diese ohne Leitung ihren sdeg suchen. Der Ort, wo sie halt machen, sei dann der meines Grabes, und darüber sollt ihr ein Kirchlein bauen zum Gedächtnis der Wunder, die der Herr an mir getan.“ Da schwebten die Engel zu ihr herab, hüllten die Ceiche in ein königliches Gewand, setzten ihr eine Königskrone auf das Haupt, stellten den Sarg auf einen neuen wagen, der mit zwei schönen, weihen Stieren bespannt war. Langsam bewegte sich der Zug des weinenden Volkes mit der teuren Toten an dem Ufer des Stromes entlang. Die Engel sangen ihre himmlischen Chöre dazu, die Glocken der umliegenden Kirchen fingen von selbst an zu läuten, und frische, blühende Rosen bedeckten auf einmal den Sarg. Siehe, da standen die Stiere still, und wo sie anhielten, ward der Leichnam der heiligen zur Erde bestattet und über ihrem Grabe die Kirche von hochhausen erbaut. w. Glock, Dotburga, ein Bild aus Badens Sagenroelt.

6. Badische Sagen - S. 34

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
mit diesem Gedanken trat er ins Kirchlein, hier schimmerte ihm der Strahl der ewigen Campe entgegen, und im Schein der Campe erblickte er vor dem Rltar sein schlummerndes Mägdlein. Gott hatte es beschützt und bewacht. Und Bertold saht die Wonne kaum, kaum traut er seinen Sinnen. Ihm bangt, es möchte wie ein Traum das Bild vor ihm zerrinnen. £r drückt das Rind ans Daterherz. Nein, 's ist kein leeres wähnen! Zum erstenmale schmilzt sein herz in heiher Andacht Tränen. F. v. Maltiz. Und jetzt rief er aus: „was hätte mir all mein wollen genützt, hätte der Herr nicht selbst mein Kindlein beschützt! Nun fühle ich es tief in der Seele, wie treu Gottes Rüge über uns wacht. Ich will es auch am Danke nicht fehlen lassen. Rn dieser heiligen Stätte, wo der Herr mein Rindlein behütet und bewahrt hat, soll ein Kloster entstehen, wo Diele früh und spät Dank und Rnbetung dem Höchsten darbringen sollen.“ Der Graf hielt das schlafende Mägdlein sanft in den firmen und trug es voll seliger Cust zur Burg zu seiner treuen lrmentraut. Rn des Kirchleins Stelle erhob sich bald ein freundliches Klösterlein, das zum ewigen Gedächtnis den Damen Gottesauge bekam. Im Cause der Zeit verwandelte sich der Dame Gottesauge in den Damen Gottesau. Doch auch der Dame Gottesau verkündet fort und fort, daß Gott einst hier ein herrlich Werk getan. (w. Schwarz, 25 Sagen aus Baden.)

7. Badische Sagen - S. 37

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
ein uralter, geborstener Stamm, vlitz und Sturm batten ihn klafterbocb gespalten. Rber aus der tiefen Wunde sproßte längst wieder junges Ceben; denn Moos und Efeu bekleiden liebevoll den rauben Stumpf. Dem Markgrafen war der Platz lieb und wert wie kein anderer im weiten Hardtwalde. Oft schon sah er hier, denkend und sinnend für das Idobl derer, die er wie seine Kinder liebte. Leise webte der wind durch die Zweige und sang dem fürsten ein Schlummerlied. Seine Rügen schlossen sich. Da batte der fürst einen sonderlichen Traum. Der fächer seiner Gemahlin schien sich immer größer und größer auszubreiten. Rm schmalen €nde erhob sich ein Schloß, getragen von schlanken Säulen, umgeben von einem herrlichen Garten und Park, die mauern umrankt von Rosen und frischem Grün. Und die Stäbchen des fächers wurden zu Straßen mit schmucken, hohen Häusern; Schaufenster reihte sich an Schaufenster. ln den Straßen war es nicht still, frisches Leben wogte auf und nieder, wagen und Reiter in der Witte und zu beiden Seiten fußgänger jeder Rrt in geschäftigem Treiben, jetzt schallt wusik! Soldaten find's, die mit klingendem Spiele die Stadt durchziehen. Der Markgraf bestieg den Turm, der über dem Schloß emporragt. Da lag vor ibm die Stadt, gleich einem fächer sich ausbreitend von einem Mittelpunkte, dem Schloß, in strahlen-ähnlichen Linien, weithin erstreckte sie sich, nach Ost, West und Süd. Nur im Horden stand noch ernst und schweigend der dunkle Wald. Und wie des Markgrafen Blicke hinschweifen über die fächerstadt, möchte er gern deren Hamen wissen. Da klang plötzlich eine liebe Stimme, gleich der seiner Gattin ihm ins Ohr: „Karls-Ruhe!" Leise verhallte das wort; aber es weckte den Markgrafen aus feinem Schlafe. Er sprang auf von seinem Sitze und schwang sich auf sein Roß, das ihm freudig entgegenfieberte. Don ferne tönte des Hifthorns Klang, die Jagdgenossen nahten.

8. Badische Sagen - S. 52

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
Dienerin, die früher im Schlosse gewesen und ihr sehr zugetan war, jet]t aber verheiratet weit entfernt von demselben wohnte. Bereswinda lieh die frau rufen und bat sie, das blindgeborene Kind zu sich zu nehmen, willig ging die Dienerin darauf ein und erzog das Rind ein )ahr lang in ihrem Haufe, Flls sie es aber nicht mehr länger verbergen konnte, brachte sie das Rindlein in das Kloster Palma in Burgund. Dicht lange darauf führte die Vorsehung den Bischof von Trier und Bischof Erhard von Regensburg in das Kloster Palma. Bischof Erhard taufte Fittichs Tochter. Flls der fromme Mann das Kind aus dem Taufrvasfer hob und die Flügen mit dem heiligen Öle bestrich, da öffnete das blindgeborene Mägdlein die geschlossenen Flügen und war sehend. Der Bischof dankte Gott für das Wunder und gab dem Mädchen den Damen Odilia, das soviel heiht, als „Tochter des Lichts". Die Klosterfrauen aber hatten das Kindlein lieb und erzogen es in der Furcht zum Herrn und in der Liebe zu den Mitmenschen. Sorgfältig und gewissenhaft unterrichteten sie das heranwachsende Mädchen in allen Künsten und Wissenschaften. Da erwuchs und erblühte in der Verborgenheit des stillen Klosters Ottilie zur stattlichen und lieblichen Jungfrau heran. 2. Unterdessen hatte Gott den Eltern auch ein Söhnlein geschenkt, das in der heiligen Taufe den Damen Hugo erhielt. Flls der Sohn zu einem hoffnungsvollen Jüngling herangewachsen war, teilte ihm die Mutter das Geheimnis seiner Schwester mit. Hugo empfand Mitleid mit dem Schicksal Ottiliens. Er schrieb ihr ein Brieflein voll des Trostes und der Teilnahme. Da erfaßte Ottiliens herz eine unwiderstehliche Sehnsucht nach der Heimat und ihren flngehorigen. Sie schrieb ihrem

9. Badische Sagen - S. 53

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
Bruder: „Bitte den Vater, dah er mich zurückkommen lasse auf die hohenburg. Ich habe ein herzliches verlangen, diejenigen kennen zu lernen, die meinem herzen nahe stehen." Hugo machte den versuch, des Vaters herz zur Milde zu stimmen; aber der Herzog wollte nichts davon wissen. Trotzdem lieh Hugo sich nicht abschrecken. Heimlich schickte er einen wagen und Geleite in das Kloster Palma zur Heimreise Ottiliens. €r hoffte, dah der Rnblick der verbannten Tochter des Vaters Herz erweichen und seinen Sinn ändern würde. Eines Tages standen Vater und Sohn auf der höhe des Berges. Da nahten sich von fern die Burgmannen mit dem Magen, umgeben von vielen Menschen. Der Herzog fragte: „was ist das?" Da sprach Hugo: „vergib mir, lieber Vater, wenn ich gegen deinen willen gehandelt habe. Ich sandte wagen und Mannen ins Kloster. Ottilie, deine einzige Tochter, die blind geboren war, und die Gott sehend gemacht hat, naht sich dem väterlichen Hause.“ Da ergrimmte Fittich über die Verwegenheit des Sohnes, und in seinem Jähzorne versetzte er Hugo einen faustschlag, dah dieser besinnungslos zu Boden stürzte. Mit zitternden Knieen ging Ottilie ihrem Vater entgegen. Fittich sah nun seine in Unschuld und Schönheit aufgeblühte Tochter vor sich stehen. Bus ihren himmlischen Zügen strahlte die reinste und seligste Liebe, hilflos und tränenden Fluges sah sie zu ihm empor. Unentschlossen stand er eine weile. So ein harter Mann der Herzog sonst war, so überwand doch dieser Rnblick sein herz. €r eilte auf Ottilie zu, zog sie an sein herz und kühte sie. Dann führte er sie der liebenden Mutter zu, die lange und tiefbewegt ihre heimgekehrte Tochter umschlungen hielt. Don Tag zu Tag gewann der Herzog seine Tochter lieber und hatte Wohlgefallen an ihrer Frömmigkeit und Demut» Ottilie wurde durch ihre Liebenswürdigkeit und ihre herrlichen Eigenschaften die Zierde und Freude des väterlichen Hauses.

10. Badische Sagen - S. 54

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
3. Raum waren zwei jähre verflossen, daß Ottilie aus Palma zurückgekehrt war, so verbreitete sich der Ruf ihrer lugenden und ihrer Schönheit weit und breit. Davon hörte auch ein Herzog aus Deutschland und sandte herrliche Voten mit reichen Geschenken an den Herzog Fittich, dah er ihm Ottilie zur frau gäbe. Die Boten wurden von Fittich und seiner Gemahlin höflich begrüßt und wohl empfangen. Die eitern beschlossen, die Verlobung anzunehmen und teilten ibrer Tochter die ehrenvolle Botschaft mit. Fiber Ottilie wollte durchaus nichts von einer Heirat wissen. Mit tränenschwerem Blick gen Himmel sprach sie das Gelübde: „Gott bat mir das Augenlicht geschenkt, dafür will ich ibm danken und dienen, so lange ich lebe.“ 4. Don jetzt an trübten sich die Tage auf der Hohenburg wieder. Der Dater war ungehalten über Ottilie, datz sie einen so ehrenvollen Flntrag zurückwies. Manch hartes wort muhte Ottilie von ihrem Dater hören, ln seinem Zorne drohte er ihr, sie zu der Verbindung mit dem Herzog zu zwingen. Da hatte Ottilie bange Sorge, und traurige Gedanken bemächtigten sich ihrer. Und als der Herzog sie drohend und heftig zu einem Entschlüsse drängte, entschloß sie sich zu entfliehen. heimlich verlieh Ottilie die Hohenburg. wie ein schnell-fühiges Reh, das der Verfolgung seiner Jäger entrinnen will, eilte sie dem Rheine zu. Ein Fährmann setzte sie über, und eiligen Schrittes floh sie am Rheinstrom aufwärts durch den Breisgau in das Dreifamtal. Unterdessen ward Ottiliens Flucht aus dem Schlosse entdeckt. Der Herzog setzte sich mit seinen Getreuen zu Rotz und ritt dem Rheine zu. Don dem Fährmann erfuhr er, wohin Ottilie geflohen. Nun begann er mit grotzem Eifer die Derfolgung und jagte hinter der Tochter her. Der
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